Der Kuss des Kjer
von Lynn RavenDarum gehts:
Die talentierte, junge Heilerin Lijanas aus dem Volk der Nivard soll auf Befehl des Königs der Kjer und gegen ihren Willen zu ihm nach Turan gebracht und dort in seinen Dienst gestellt werden.Für diese Aufgabe wird der Heeresführer Mordan ausgesucht, der die Heilerin mit einem Trick entführt und überwältigt. Zusammen mit seinen Männern und seiner „Beute“ macht sich Mordan auf den Rückweg zum König – einem Weg, der voller Gefahren ist.
Denn Lijanas ist keine gewöhnliche Heilerin, was auch einigen bösen Kreaturen bewusst ist, die alles daran setzen, ihrer habhaft zu werden. Mordan hat alle Hände voll zu tun, Lijanas zu beschützen und sich gleichzeitig der immer stärker werdenden Verbindung zu ihr zu widersetzen.
Schließlich sollte sie für ihn nur eine Ware sein und seine einzige Aufgabe darin bestehen, sie heil bei seinem König abzuliefern.
Doch auch Lijanas entwickelt Gefühle für den ungehobelten Kjer mit dem weichen Kern, der sie entführt hat. Aber die Heilerin ist bereits einem anderen versprochen. Und außerdem ist sie eine Nivard und er ein Kjer... Das kann einfach nicht gutgehen!
Meine Meinung:
Ich gebe zu, es ist schon wieder einige Zeit her, seit ich das Buch das letzte Mal in der Hand hatte und ja, ich habe es schön öfter gelesen.Meine erste Begegnung mit der Geschichte hatte ich, als ich vor einigen Jahren auf der Suche nach einem guten Fantasy-Buch war und man quasi an allen Ecken und Enden über dieses Buch stolperte.
Der „Kuss des Kjer“ wurde von vielen Lesern in den höchsten Tönen gelobt und angepriesen, und da ich schon andere Bücher von Lynn Raven gelesen hatte, dachte ich, warum nicht... Leider befiel mich dann beim Lesen irgendwie das Gefühl, schon wieder auf eine Art Hype hereingefallen zu sein, denn so richtig warm wurde ich anfangs damit nicht.
Klar, die Geschichte war ohne Frage fantasievoll und auch sehr detailliert geschrieben, aber so richtig konnte ich mir den Wirbel um das Buch nicht erklären.
Die Hauptfigur Mordan schien mir wie ein ungehobelter Klotz, Lijanas war zwar sympathisch, aber ein kleines naives Ding, was man natürlich aufgrund ihres Alters auch so erwarten konnte.
Trotzdem habe ich das Buch damals mit Spannung zu Ende gelesen und fand es auch wirklich gelungen, aber nun nicht überwältigend.
Der AHA-Moment für mich kam eigentlich einige Wochen später, als ich merkte, dass es mir immer noch im Kopf rumgeistert. Das schaffen bei mir nur wenige Bücher und so habe ich es dann irgendwann zum zweiten Mal gelesen – mit einer ganz anderen Erwartungshaltung.
Der Schreibstil von Lynn Raven begeistert mich natürlich noch immer und auch die Geschichte konnte ich beim Re-Read irgendwie besser genießen.
Der Plot ist auch nach mehrmaligem Lesen immer noch spannend und absolut faszinierend. Auch die Charaktere waren für mich besser einschätzbar, wodurch sich einige Eindrücke, die ich beim ersten Lesen hatte, gewandelt haben. Und die Entwicklung von Täter/Opfer hin zu Liebenden ist immer wieder schön zu lesen.
Alles in allem war dieses Buch für mich eine „Liebe auf den zweiten Blick“, die bis heute anhält...
Wichtiges zum Buch in Kürze...
Titel: Der Kuss des KjerAutor: Lynn Raven
Verlag: cbt
Anzahl Seiten: 608
Erschienen am: 08.06.2010
Original-Titel: Der Kuss des Kjer
Serie?: nein
ISBN: 9783570304891
Empfohlenes Alter: ab 12 Jahre
Klappentext: Mit einem Trick bringt Mordan, der erste Heerführer der kriegerischen Kjer, die junge Heilerin Lijanas vom Volk der Nivard in seine Gewalt. Im Auftrag seines Königs Haffren will er die Heilerin und ein zauberkräftiges Elixier, die »Tränen der weißen Schlange«, an den Hof bringen.
Lijanas aber hat nur einen Gedanken: Flucht! Doch je näher sie den als »Blutwolf« verschrienen Mordan kennenlernt, desto stärker fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Und er sich ebenso zu ihr. Er setzt alles dran, sie sicher an den Hof seines Königs zu bringen. Dort erwartet sie jedoch eine tödliche Überraschung …
Bezugsquellen
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