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Das Buch der Sinne

von Lara Steel


Darum gehts:

Nach dem plötzlichen Tod ihres Großvaters findet sich Alice O'Rourke plötzlich als alleiniger Eigentümer eines Buch-Antiquariats wieder. Da sie selber noch mitten im Studium steckt und ihr die finanziellen Mittel fehlen, um die Buchhandlung weiterzuführen, beschließt sie, einige der wertvolleren Bücher zu verkaufen.

Bei der Durchsicht der „Schätze“ stößt sie auf ein besonders seltsames Buch, von dem sie sich wie magisch angezogen fühlt. Als genau in diesem Moment auch noch ein ominöser und angsteinflößender Käufer auftaucht, der darauf besteht, dieses Buch zu kaufen, weiß Alice, dass in diesem Buch mehr steckt, als sie vielleicht ahnt.

Mithilfe ihrer Katze, die plötzlich zu einem krallenbewehrten, fauchenden kleinen Monster wird, gelingt es ihr, den aufdringlichen Käufer in die Flucht zu schlagen. Doch kaum hat sie das Buch geöffnet, verselbstständigt es sich – noch bevor sie auch nur einen Blick hineinwerfen konnte.

Wie ein Wirbelsturm fliegt es davon, verwüstet das Antiquariat und bleibt dann mit einem lauten Knall unter einem umgestürzten Bücherregal liegen.

Beim Versuch, das Buch zu bergen, erwartet Alice der nächste Schock. Da liegt doch tatsächlich ein fremder Mann unter dem Bücherberg, der behauptet, direkt aus dem Buch zu kommen und über 100 Jahre alt zu sein...


Meine Meinung:

Ich liebe dieses Buch! Lara Steel hat hier wirklich eine schöne und ausgefallene Geschichte mit Spannung, Action, Mystik, Drama und Liebe geschaffen. Die beiden Hauptcharaktere sind ihr gut gelungen und kommen sofort sympathisch rüber.

Alice und Ryan könnten unterschiedlicher nicht sein – zumal sie aus völlig verschiedenen Zeiten stammen. Trotzdem haben sie etwas gemeinsam: Nämlich einen Supersinn, hinter dem ein mysteriöiser Mann in Schwarz mit einem ebenso schwarzen Buch her ist.

Plötzlich sind also beide in Gefahr und so machen sie sich auf eine halsbrecherische und gefährliche Reise in den Vatikan, wo sie sich Antworten und Hilfe erhoffen. Doch der Schwarze Mann scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein.

Neben der spannenden Handlung hat die Autorin hier auch sehr schön die zeitlichen Unterschiede zwischen den beiden Protagonisten herausgearbeitet. Während Ryan verhaltensmäßig mit seinem antiquierten Ansichten über Männer und Frauen noch tief in der Vergangenheit feststeckt, ist Alice eine moderne Frau, die es gewohnt ist, ihren eigenen Kopf durchzusetzen.

Das sorgt natürlich für allerhand unterhaltsame Plots und Dialoge, die dem Leser das eine oder andere Schmunzeln entlocken. Trotz dieser Umstände fühlen sich beide aber mehr und mehr voneinander angezogen, so dass die Romantik auch in diesem Buch nicht zu kurz kommt.

Der Schreibstil von Lara Steel ist mal wieder sehr flüssig und lässt sich gut lesen. Wer andere Bücher von Lara Steel kennt, weiß, dass man in ihren Büchern vergeblich nach langatmigen Stellen sucht.

Im Gegenteil, oft geht es einem fast schon etwas zu schnell und einmal mehr hat man das Gefühl, dass die eine oder andere Seite mehr dem Buch auch nicht geschadet hätte. Dass das Ende dann in einen Epilog gepackt wurde, hat mir persönlich leider nicht so gut gefallen.

Trotz allem überwiegen aber die positiven Aspekte und der Lesegenuss und so würde ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.


Wichtiges zum Buch in Kürze...

Titel: Das Buche der Sinne

Autor: Lara Steel

Verlag: Independently published

Anzahl Seiten: 270

Erschienen am: 18.03.2018

Original-Titel: Das Buch der Sinne

Serie?: nein

ISBN: 9781980589631

Empfohlenes Alter: k.A.

Klappentext: Ein uralter Bann! Ein geheimnisvolles Buch! Eine Liebe, die alles verändert … Alice O‘Rourke ist gerade dabei ihr Medizinstudium am Dubliner Trinity College abzuschließen, als ihr Großvater unerwartet an einem Herzinfarkt stirbt. Urplötzlich auf sich allein gestellt, bricht für Alice eine Welt zusammen, zumal sie nun auch noch als einzige Erbin für sein geliebtes Antiquariat eine Lösung finden muss. Schweren Herzens beginnt sie also damit, den Bestand des so liebevoll eingerichteten Ladens zu erforschen und stößt dabei schon bald auf ein außergewöhnliches Buch, das sie auf unerklärliche Weise anzieht. Als Alice das Buch dann aufschlägt, wird es regelrecht lebendig. Sofort will sie es wieder zuschlagen, doch da fliegt es schon wie ein Geschoss durch die Bücherregale und verwüstet alles. Als es endlich in einer dunklen Ecke liegenbleibt, will sie es wieder aufheben. Doch da traut sie ihren Augen kaum: Neben dem Buch liegt ein bewusstloser, junger Mann. Während Alice noch versucht, zu begreifen, was vor sich geht, erwacht der mysteriöse Fremde. Und was er ihr dann berichtet, lässt den Tod ihres Großvaters in einem ganz anderen Licht erscheinen; und bringt Alice selbst in größte Gefahr …


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